Die Einsatzabteilung Ihrer Freiwilligen Feuerwehr gehört organisatorisch zur Gemeinde Reiskirchen. Das tägliche Einsatzgeschäft wird von derzeit 20 aktiven Mitgliedern bewältigt. Dabei handelt es sich nicht um hauptberufliche Feuerwehrmänner/-frauen! Viel mehr wird der Einsatzdienst in Bersrod ausschließlich durch ehrenamtlich tätige Helfer getragen, die einen Großteil Ihrer Freizeit in Ihre Sicherheit investieren.

 

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.feuerwehr-bersrod.de

 

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Geschichte


Nachdem über mehrere Jahrzehnte der Brandschutz in Bersrod durch eine Pflichtfeuerwehr sichergestellt wurde, entschlossen sich 35 Bürger Anfang der fünfziger Jahre, eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Am 6. September 1952 fand in der Alten Schule die entsprechende Gründungsversammlung statt. Karl Wagner wurde dabei einstimmig zum ersten Ortsbrandmeister gewählt.Im ersten Jahr des Bestehens wurden 75 m C- und 60 m  B-Schläuche angeschafft. 1953 hatte unsere Wehr ihren ersten Brandeinsatz. Es galt, einen Waldbrand zu löschen. Am 2. April 1957, nach knapp fünfjähriger Amtszeit, trat Karl Wagner als Ortsbrandmeister zurück. Zu seinem Nachfolger wurde Heinrich Seng gewählt.Die sich noch heute unter dem Lindenplatz befindliche Löschwasserzisterne konnte man am 08. September 1957 einweihen. Im Jahre 1961 wurde das Inventar endlich um eine wichtige Sache erweitert. Wir bekamen unsere lang ersehnte Tragkraftspritze. In diesem Jahr wurde Karl Wagner wieder zum Ortsbrandmeister gewählt, nachdem vorher Heinrich Seng dieses Amt niedergelegt hatte.1963, elf Jahre nach der Gründung, war es dann endlich soweit. Unsere Freiwillige Feuerwehr bekam ihr erstes Fahrzeug. Es handelte sich um einen Ford MK 1250 für sechs Mann Besatzung. 1966 stand ein erneuter Führungswechsel bei der Feuerwehr an. Kurt Häuser wurde zum Ortsbrandmeister gewählt. In diesem Jahr bewahrte unsere Wehr die Bürger von Bersrod vor größerem Schaden, indem sie bei dem ersten Hochwasser in unserem Dorf enormen Einsatz zeigte. Nach acht sowohl von Einsätzen als auch vom Vereinsleben her eher ruhigen Jahren wählten die Feuerwehrmänner im Jahre 1974 Willi Bötz zum neuen Ortsbrandmeister. Das 25jährige Bestehen konnte im Jahre 1977 im Rahmen einer Kirmes gebührend gefeiert werden. Unter anderem veranstaltete man einen Kommersabend. Im gleichen Jahr gründete man am 29. Juli die Jugendfeuerwehr und hat damit einen großen Schritt in Richtung Zukunftsplanung getan. Ein Jahr nach dem Jubiläum wurde Werner Magold zum Wehrführer und gleichzeitig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Im Jahre 1979 hatte unsere Wehr ihren zweiten Hochwassereinsatz und sorgte auch diesmal wieder dafür, dass sich der Schaden einigermaßen in Grenzen hielt. 1981 und 1982 musste die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen am Bersröder Teich ausrücken. Unbekannte hatten dort das Wasser mit Öl verschmutzt.Die zunehmende Zahl technischer Hilfeleistungen führte dazu, dass die Räumlichkeiten des Feuerwehrgerätehauses nicht mehr ausreichten und auch das Feuerwehrfahrzeug den Anforderungen nicht mehr entsprach. Man entschied sich daher für den Bau eines neuen Gerätehauses. Des weiteren beantragte man bei der Gemeinde Reiskirchen die Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges. Am 8. September 1983 war es dann soweit und der Grundstein hierfür konnte gelegt werden. Der Rohbau des Gebäudes wurde im Auftrag der Gemeinde von einer Baufirma erstellt; während hingegen die Wehrmänner den Innenausbau sowie die gesamte Außenanlage in mühevoller Eigenleistung erstellten.Ein Jahr später, nämlich am 22. September 1984, wurde im Rahmen einer großen Feier das neue Gerätehaus offiziell eingeweiht. Dabei konnten die Bürger von Bersrod die neu geschaffenen Räumlichkeiten in Augenschein nehmen. Dieser Tag wird wahrscheinlich der herausragendste in der Geschichte unserer Wehr bleiben, da in diesem Zusammenhang gleichzeitig das Löschfahrzeug an unsere Wehr übergeben wurde. Es handelte sich dabei um ein LF 8. Seit diesem Zeitpunkt findet immer am ersten Wochenende im September ein Grilltag der Einsatzabteilung auf dem Feuerwehrgelände statt, der sich bei jung und alt recht großer Beliebtheit erfreut.Der nächste Einsatz ließ auch nicht lange auf sich warten. Im November 1984 rückte die Wehr wieder zu einem Hochwassereinsatz aus. Nicht nur der praktische Umgang am Gerät ist für die Feuerwehrmänner wichtig und notwendig, auch die theoretische Ausbildung muss immer auf dem neuesten Stand gehalten werden. Da hierfür ein geeigneter Schulungsraum fehlte, entschloss man sich, die alte Viehwaage zu einem entsprechenden Raum umzubauen. Unterstützt durch finanzielle Mittel der Gemeinde wurden Mitglieder wieder aktiviert, um den Um- und Ausbau in Eigenleistung durchzuführen. Am 3. September 1988 konnte die Bevölkerung bestaunen, was hier in recht kurzer Zeit geleistet wurde. Als weiterer Höhepunkt im Vereinsleben sind die Festlichkeiten zum 40jährigen Jubiläum zu erwähnen, die vom 5. Juni – 8. Juni 1992 stattfanden. Im einzelnen waren dies folgende Veranstaltungen: Disco-Abend, Seniorennachmittag, Festkommers, Festumzug, Frühschoppen, Volksfest. Bei all’ diesen Veranstaltungen war ein guter Besuch festzustellen, so dass dieses Jubiläum als sehr gelungen bezeichnet werden kann. Im Jahre 1993 konnte am 16. März eine neue Tragkraftspritze in Betrieb genommen werden, die die bisherige TS aus dem Jahre 1961 ablöste. An Einsätzen in den darauffolgenden beiden Jahren waren nachstehende hervorzuheben: 
Durch einen Sturm wurde eine Vielzahl von Bäumen entwurzelt sowie ein Hausdach teilweise zerstört, was eine Straßensperrung und eine notdürftige Reparatur des Daches notwendig machte. Bei einem größeren Scheunenbrand im OT Reiskirchen in den Nachtstunden des 6. Februar 1995 unterstützte man die Reiskirchener Wehr bei der Brandbekämpfung. Dieser Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Zur stillen und zügigen Alarmierung der Einsatzkräfte wurden 1996 seitens der Gemeinde Reiskirchen Funkmeldeempfänger beschafft, wobei sich der Verein hieran finanziell beteiligte. Ein größerer Einsatz für die Bersröder Wehr gab es am 25. August 1997, als es galt, in der Gemarkung Ettingshausen einen Waldbrand zu löschen. Dort stellten wir eine lange Wegestrecke zur Wasserversorgung her. Das Tätigkeitsfeld der Feuerwehr Bersrod erstreckte sich aber nicht nur auf den eigentlichen Hilfeleistungsbereich, sondern man trug ebenfalls seinen Teil zum Naturschutz mit bei. Durch Entbuschungsmaßnahmen in Absprache mit der Naturschutzbehörde konnte in 1998 eine wertvolle Magerrasenfläche in Dorfnähe freigelegt werden. Um alle Bersröder Feuerwehrkameraden an den Einsatzort zu bringen, wurde im Juni 1999 ein zweites gebrauchtes Fahrzeug (Ford-Transit) auf Kosten des Vereins gekauft.Im Februar 2000 waren wir neben den anderen gemeindlichen OT-Feuerwehren an der Löschung eines Wohnhausbrandes beteiligt. Das sich die Hilfeleistung einer Feuerwehr nicht nur auf das Gemeindegebiet beschränkt, belegt die tagelange Suche im Juli 2001 nach einem vermissten Kind in Biebertal, welche allerdings einen tragischen Ausgang hatte. Dabei stößt man als Feuerwehrangehöriger auch an seine persönlichen Grenzen. Ihren größten Einsatz in der Vereinsgeschichte hatte die FFW Bersrod allerdings ausgerechnet zu Beginn des Jubiläumsjahres 2002, nämlich am Neujahrstag in den Abend- und Nachtstunden. Bei einem Scheunenbrand in der Grohgasse musste die Feuerwehr neben anderen alarmierten Wehren bei eiskalten vorherrschenden Temperaturen ausrücken. Hinzu gerufen wurden sogar noch zwei Drehleitern sowie ein Atemschutzgerätewagen, um den Brand überhaupt unter Kontrolle zu bekommen. Durch das aber immer wieder auflodernde und entzündende Feuer bei den in der Scheune gelagerten Heuballen waren einige Bersröder Feuerwehrleute mit der Brandwache beauftragt, die bis zum Anbruch des 2. Januar andauerte.

 

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Vorstand


1. Vorsitzender/Wehrführer

Jörg Magold, Am Lindenplatz 4, 35447 Bersrod,

Tel. 06408/965072, E-Mail j.magold@web.de

 

2. Vorsitzender/Stellv. Wehrführer

Pascal Möbus

 

Jugendfeuerwehrwart

Jörg Magold, Am Lindenplatz 4, 35447 Bersrod,

Tel. 06408/965072, E-Mail j.magold@web.de

 

Minifeuerwehrwartin

Bianca Frenzl, Zeilstraße 56, 35418 Buseck,

E-Mail b.frenzl@feuerwehr-bersrod.de


Adresse Feuerwehrgerätehaus

Am Weiher 1, 35447 Bersrod

Tel. 06408/968864


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Zahlen

Gründungsjahr: 1952

Mitglieder: 235

Mitgliedsbeitrag: 5,- Euro aktive Mitglieder | 8,- Euro passive Mitglieder